Dadurch das in der Vergangenheit mit den verminderten Kriterien so viele Personen mit hEDS diagnostiziert wurden, wäre hEDS nicht mehr als seltene Erkrankung einzustufen.
Durch die Neueinteilung ist diesem entgegengewirkt worden. Zum anderen werden diejenigen, welche auch die alten Kriterien nicht erfüllen aber trotzdem Probleme durch die Hypermobilität haben, aufgrund der Neueinteilung eine ernstzunehmende Gruppe bilden. Und dann auch hoffentlich entsprechende Behandlungen erhalten.
Die Ehlers-Danlos Society legt in ihrem Vortrag Wert darauf, dass wir alle an einem Strang ziehen (müssen), um eine einheitliche Behandlung und Diagniostik zu erreichen.
Daher wurde ausdrücklich darum gebeten, diese Informationen zu verbreiten, um uns auch dadurch als ernstzunehmende Patienten darzustellen.
Das Wichtigste für das gesamte Thema ist das Ziel, dass jeder Patient (un-) abhängig von seinen individuellen Beschwerden ernst genommen und ordentlich behandelt wird. Die Art der Diagnose soll dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen. Deshalb wurde auch deutlich gesagt, dass HSD (hypermobilityspectrumdisorders) GLEICHWERTIG ZU BETRACHTEN SIND; auch wenn es nicht für eine hEDS Diagnose gereich hat.
Das Problem hierbei wird sein, dass die Umstellung für Ärzte, die Hypermobilität nicht als Grund für vielfältige Schmerz-und Erschöpfungszustände betrachten, von den möglichen Begleiterkrankungen ganz zu schweigen, hierdurch nicht unbedingt offener sein werden. Durch Penetranz, die sich durch einheitliche Verkündung / Verbreitung des Themas durchsetzen lässt, arbeiten alle Patienten und Patientenvertreter am großen Ziel. So dass ein Austausch der Ärzte möglich wird und letztendlich jeder Mediziner in der Lage sein soll, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Bundesverband Ehlers-Danlos-Selbsthilfe e.V. hofft mit dieser Zusammenfassung etwas Klarheit im Prozess der Diagnosefindung zu vermitteln.
Er möchte dadurch insbesondere Ärzten und Patienten den Weg zur Diagnose und die Behandlung erleichtern.